Fast waeren wir heute zum Hinduismus konvertiert, aber erst mal der Reihe nach.
Fuer heute haben wir einen Fahrer gemietet, mit dem wir das Landes Innere von Bali erkunden wollten. Die sogenannte „gruene Route“. Nach einem leckeren Fruehstueck im Hotel von Mario ging es direkt los ueber enge Strassen durch lokale Doerfer die ofmals sehr schoen gemueckt waren fuer die verschiedensten Hinduistischen Zeremonien einer Gottheit zu Danken. In jedem zweiten Kuhdorf war sozusagen Schuetzenfest 😉
Mit sehr gebrochenem und gewoehnungsbeduerftigen englisch dafuer aber fast ununterbrochen hat uns unser guide & fahrer waehrend der gesamten Fahrt ausfuehrlich etwas erzaehlt. Wir nehmen an ueber die Landschaft.
Nach ca. 2 Stunden haben wir endlich unser erstes Ziel, den WASSERFALL erreicht 🙂 Sehr schoen gelegen an einem Berg, welchen man nach einem kurzen Fussmarsch von ca. 15 Minuten erreicht hat. Der Weg hat uns durch einen Wald gefuehrt, in dem vorrangig Nelken wuchsen und gerade geerntet wurden.
Weiter hat uns unsere Gruene-Route durch Regenwald und an sehr vielen saftig gruenen Reisterassen vorbeigefuehrt – gruen, gruener, am gruensten. Die Farbintensitaet ist einfach unglaublich und wird meist noch durch einen traumhaften Panoramblick ueber ein Tal noch verstaerkt.
Es ist erstaunlich, aber nach 3 Stunden haben wir dann schon fast 50 bis 70% des indonesisch-englisch unseres Guides verstanden. Damit waren wir also bestens vorbereitet auf unseren naechsten Stopp an einem Tempel mitten im Wald.
Unterwegs hatten wir schon gesehe und gelernt, dass jeder Haushalt einen eigenen kleinen oder groesseren Tempel hat fuer stuendliche Opfergaben und Zeremonieen. Hinzu kommen noch saemtliche groessere Tempel uber jedes Dorf verteilt hinzu.
Naja, als wir nun am Tempel, den wir auf unseren Wunsch besichtigen wollten, angekommen waren, ist unser Fahrer und Guide so richtig aufgetaut und voll in seinem Element gewesen. Mit hoechster Begeisterung und Leidenschaft fuer den Hinduismus hat er uns keine Detaills der ca 1 Mio. Zeremonien vorenthalten. Dies hat er auf dem Weg durch den Temple noch ergaenzt mit der Historie: wie, durch wen und wann es in Bali zum Hinduismus gekommen ist. Da man in Bali sehr hoeflich ist, ist es uns sehr schwer gefallen seinen Redeschwall zu unterbrechen. Nur durch ausgewaehlte Fragen, die sich nicht oder nur schwer wieder auf das Thema bringen liessen, haben wir Ihn zwischen durch etwas ausbremsen koennen. Wir waren schon fast so weit einfach zu konvertieren 😉
Selbst zurueck im Auto wurden uns weiter verschiedene Theorien unterbreitet gespickt mit Beispielen und persoenlichen Erfahrungen unseres Fahrers. Etwas beunruhigend waren dann Aussagen wie: „Als Vegetarier ist man Gott am naechsten, da man kein Tierfriedhof ist, aber man hat weniger Energie und findet auch keinen Schlaf“. Wenigstens hat er selbst erkannt, dass dies etwas ungeeignet fuer seinen Job ist… Das war der Moment, wo ich mir gewuenscht habe ihn, wie am Anfang, nicht verstehen zu koennen…
Fuer den Abend haben wir uns schon auf das Treffen mit Claudi im Lala&Lili gefreut. Claudi, es war echt schoen dich zu sehen! Der Abend ging viel zu schnell vorbei.
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